Über meine Taschen hatte ich ja bereits vor zwei Monaten einen Blogbeitrag geschrieben (siehe hier). Da sich bereits einige nach meiner Packliste erkundigt hatten, habe ich vor meiner letzten Tour (die hier) einfach mal alles, was ich mitnehmen wollte, aufs Bett geworfen und ein Foto gemacht. Dies macht es mir nun einfacher, auch mal über mein Gepäck zu schreiben.
Was ich an hatte (somit nicht eingepackt)
1 dünnes leichtes Trikot 2 Sport BH 3 Lieblingsradhose (dhb mit Poster für 3 bis 5h) 4 Knielinge 5 dünne Merino Socken 7 Schlauchtuch (als Schal) 8 Merino Armlinge (oft in der Trikottasche) 9 Radhandschuhe 10 Radhelm 11 Radbrille 13 winddichtes Stirnband xx Rennradschuhe, nicht auf dem Foto (waren zu dreckig fürs Bett 😉 ) xx Smartphone in der Trikottasche (nicht auf dem Foto, da es das Foto machen musste 😉 )
Dreiecksrahmentasche
15 Regenjacke (dhb Classic Rain Shell) 16 Rainlegs 17 Regenüberschuhe
Satteltasche
6 Merino Beinlinge (möglichst vorne an griffbereit) 12 Windjacke mit abnehmbaren Ärmeln (auch möglichst vorne an) 14 Ersatz-/Zusatzschlauchtuch 18 lange Laufhose (Schlafhose/saubere Hose für bisschen Zivilisation 😉 ) 19 Merino Langarmshirt (Schlafoberteil/ sauberes Oberteil für Zivilisation) 20 Ersatz Sport BH (auch als Badeoberteil) 21 Ersatzsocken Merino (22) Ersatzsocken Funktionsmaterial (nur bei schlechter Wettervorhersage) 23 Unterhose (auch als Badehose) 24 Ersatzradhose 25 kleines, dünnes Outdoor-Handtuch 42 Kultur-/Erste Hilfe Beutel (Zahnpasta, Zahnbürste, Kontaktlinsenzeugs, kleine Bürste, Haargummis, Creme im Kontaktlinsenbehälter, Verbandszeug, Schmerz- und Allergietabletten, desinfizierende Creme für offene Wunden, Duschseife in Probepackung) xx Essen xx zwei Liter Packsack zum auf die Satteltasche spannen bei zusätzlichem Platzbedarf*
*Den kleinen Packsack hatte ich eingepackt, da wir aufgrund des Feiertages am Montag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nicht einkaufen konnten. Deshalb wurde darin Essen gelagert 😉 Ohne zwei aufeinanderfolgende „Feiertage“ brauche ich den eigentlich nicht.
Große roter Packsack am Lenker
26 Matte (Thermarest Trail Scout in 168cm Länge)** 27 leichter Daunenschlafsack (Komforttemperatur 8°C, Limit 2°C) 28 Alpkit Hunka bivvy mit selbstgebautem Mückennetz 29 kleiner dünner Schlafsack Liner (damit ich den Schlafsack nicht einsaue und weil ich beim Schlafen eine Frostbeule bin) 30 aufblasbares Chinakissen (da ich ohne Kissen so schnell Nackenschmerzen bekomme, 48gr) 31 ganz normale Rettungsdecke als Unterlage für die Matte
**Die Matte ist ganz gut isoliert und für derartige Matten auch nicht besonders schwer. Allerdings ist sie mir vom Packmaß her deutlich zu groß. Letzten Sommer war ich mit zwei Schaumstoffsitzkissen-Matten unterwegs (etwa 40*28cm), welche ich in den Biwaksack getan hatte, eins für die Schulter und eins für die Hüfte. Damit bin ich auf etwa 60gr für die Matte gekommen. Diese Variante ist ganz sicher nicht für jeden angenehm, aber für mich hat sie geklappt. Für die nächste Tour werde ich das dann wohl wieder so machen. Oder kaufe ich mir doch irgendwann mal eine Ultralight-Matte? Hmmm…mal sehen, bequemer wärs 😀 Die faltbaren Sitzkissen kosten bei ebay in China übrigens nur 1€. Also preislich eine der günstigsten Sommer-Varianten 😉
Oberrohrtasche
35 Schlauch-Flickzeug + Kettenschloss + Tankstellenventiladapter 36 Nähzeug 37 Multitool mit Kettennieter 38 Schaltzug 39 zwei Reifenheber 40 Schlauch 50 Ersatzkabel Mini-USB + Micro USB 52 Taschenmesser 53 Löffel 54a Sonnenlabello
Längliche schwarze Lenkertasche rechts
32 Kettenöl 33 Klopapier 44 USB-Steckdose 45 große Powerbank 20000 mAh mit Mini-USB und Micro-USB- Kabel (da kein Dynamo vorhanden) 46 kleine Powerbank für Helmlampe oder Notfallstrom 47 USB-Frontlicht als Ersatz- oder Helmlampe (funktioniert mit Powerbank, super hell, leicht und in China für unter 5€ erhältlich) 51 kleines Schloss 54b Sonnencreme 55 Portemonnaie 56 Tiefkühl-Plastikbeutel
Längliche schwarze Lenkertasche links
41 zweiter Ersatzschlauch (nach ganz unten) xx griffbereites Essen, viel Essen
Sonstiges
34 Luftpumpe am Flaschenhalter (Lezyne Road Drive S) 43 Navi in Navihalterung am Lenker (Blaupunkt BikePilot) 48 AAA-Akku betriebene Rückleuchte an der Satteltasche (Cateye) 49 Rückleute zwei (Satteltasche) xx Rückleuchte drei an der Sattelstrebe xx Frontleuchte vorne an der Aero-Aufsatzbrücke (Thorfire BL01) xx zwei Trinkflaschen
Weitere Teile
Die Tour, für die ich so gepackt hatte, war zwar nur drei Tage lang, allerdings braucht man für drei Tage so ziemlich das Gleiche wie für eins/zwei Wochen. Allerdings müsste ich wohl noch eine Powerbank mitnehmen oder mir etwas zum Wiederaufladen (Steckdosenzugang) überlegen. Außerdem würde ich mir womöglich noch den Luxus eines zweiten Trikots gönnen und mal eine Pause einbauen müssen, um an einem Wasserhahn etwas Kleidung zu waschen. Bei kalten Temperaturen muss ich auch noch ein Merinoshirt, eine warme Jacke, Hose, Überschuhe und Handschuhe sowie Mütze/Stirnband einpacken.
Wenn ich nicht vor habe, in Hütten zu nächtigen und der Wetterbericht nicht perfekt ist, würde ich auch noch ein Tarp oder kleines Zelt mitnehmen. Dies kann problemlos in oder an die Satteltasche. Wenn man zu zwei ist, kann man sich Kettenöl, Werkzeug und Tarp/Zelt auch super untereinander aufteilen. Dann fällt die Behausung kaum ins Gewicht 🙂
Auf Kochsachen habe ich bei den sportlichen Touren bisher verzichtet. Die sind so schwer und nehmen so viel Platz weg. Und eigentlich reicht mir kaltes Essen und ab und zu mal einen Döner oder eine Pizza 😀 Bei längeren, gemütlichen Touren könnte ich mir aber vorstellen, mal wieder Kocher und Kochtopf einzupacken.
Ich hoffe, dieser Blogbeitrag ist für einige von euch hilfreich.
Auweh … Kocher auch noch …
danke für die übersichtliche Packliste! Auf meiner letzten 3-Tages-Tour war ich allerdings etwas minimalistischer unterwegs und auf der Paris-Brest-Paris und 1001miglia hatte ich auch nicht unbedingt mehr mit … Das meiste braucht man eh zum Glück nicht … aber wenn man es nicht mithat, wird man garantiert gerade das brauchen … viel Spaß auf deinen Fahrten!!
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Bei Rennen oder langen Brevets würde ich auch radikal sämtliche Sachen streichen. Aber für nette Urlaubstouren mit Abenteuerübernachtungen im Freien, wo es um nichts außer Spaß haben geht, ist das ja schon eher wenig Gepäck
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Ach und Hotelübernachtungen sparen ja enorm viel. Da braucht man wirklich kaum was mitnehmen. Ich will aber nicht in Hotels.
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Danke für die die Liste, das hilft mir als Bikepacking-Anfänger meine Packliste zu erstellen. Danke 🙂
Freue mich auf weiter Geschichten und Artikel von Dir.
LG,
Steff
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